Aloha Ihr geliebten Seelen
Ein wundervolles und intensives Seelenbegleiter Ausbildungswochenende liegt hinter mir.
Ich bin tief innerlich berührt, wie jetzt alles ineinanderfließt.
„Mein“ geliebtes HUNA, welches ich bei meiner geliebten Seelenschwester Jeanne Ruland lernen durfte, fließt in alles hinein und ergänzt so wundervoll meine tiefe Seelenarbeit. Das nach INNEN gehen zum Ursprung des Schmerzes, die Gedanken wahrnehmen und wieder ins wirkliche Fühlen hinein kommen. Schicht für Schicht bauen wir für uns ab und kommen so immer tiefer zu unserer Essenz zurück. Ein strahlendes, leuchtendes immerwährendes Wesen, welches seinen ganz eigenen Duft der Seele verströmen möchte und alles präsent erleben möchte. Dies ist Friedensarbeit schlechthin – das EIGENE Gefühl IN meinem Körper als Körperempfinden wahrzunehmen.
“In einer kleinen Gruppe sich selbst immer tiefer zu erkennen
und Schicht für Schicht ablegen. Dies ist ein Segen.“
Das Geschenk dabei ist, dass wir uns an jedem unserer Ausbildungswochenenden von einem Pferd oder sogar von einer Pferdeherde spiegeln lassen. Diesen Tag verbringen wir auf dem wundervollen Eiflerhof, wo Heike Mohr so segensreich wirkt und ganzheitlich mit den Pferden lebt.
Wir lassen in der Ausbildung NICHTS aus, gehen tief in unsere „dunklen“ Felder um diese ganz nah zu beleuchten. Aus unseren WUNDEN werden die WUNDER des Lebens, die alles revolutionieren können.
“Wenn DU DICH selbst in DEINEN Wunden sicher halten kannst,
dann kannst Du Dein verletztes inneres Kind halten
und auf den Ekstasewellen DEINES Lebens surfen.”
Permanente Kriegführung ist EINE Möglichkeit, die schmerzhaften, eiternden Wunden IN uns nicht mehr spüren zu müssen. Auch der „Krieg“ in Partnerschaften, der oft sehr subtil abläuft, oder in allen zwischenmenschlichen Begegnungen.
So möchte ich Euch alle an einem WUNDER teilhaben lassen, welches wir jetzt erfahren durften und davon noch ganz im INNEN erfüllt sind.
Die Geschichte begann für uns am Sonntag
– auf die Minute genau mit Beendigung unserer Ausbildungsrunde.
Eine Teilnehmerin, die ihren Hund immer mitbringt und zu einer Hundebetreuung gibt, erhält einen Anruf. Sie muss schnell zu dem Tierarzt hier vor Ort kommen, da ihr Hund von einem anderen Hund angegriffen wurde. Ich fahre die Teilnehmerin, da wir in der Stimme der Anruferin das Schlimmste heraushörten. Dort angekommen finden wir ihren kleinen wundervollen Schatz in einer sehr schmerzlichen Lage vor. Der Tierarzt hat sehr schnell reagiert und versucht alles, diesen kleinen Kerl, der mit den größten Verletzungen daliegt, zu retten. Schnell ist klar, hier geht es um ALLES. Was dann beginnt, lässt uns wie in einen Traum fallen. Das Leben zieht vorbei und wir sind in einem externen Film gefangen. Schnell ist klar, die Teilnehmerin nimmt ihre weite Heimfahrt nicht auf sich und streicht all ihre Termine für die nächste Woche. Schnell entscheiden wir, sie schläft bei mir und wir bauen ihrem Schatz ein Krankenlager im Mittelpunkt unseres Hauses, in der Küche an der Heizung. Unsere Katzen sind etwas irritiert, doch sie scheinen den Ernst der Lage zu erkennen und lassen ihn. Abwechselnd sitzt immer einer von uns bei Basilio, der trotz reichlicher Schmerzmittelgabe sichtlich große Schmerzen hat. Die ganze Nacht sind wir wach – jeder dämmert mal hinweg – doch schnell sind wir wieder bei Basilio. Am nächsten Morgen dürfen wir gleich sehr früh wieder zum Tierarzt, da wir das Gefühl haben, die Schmerzen sind unaushaltbar für den kleinen Kerl. Wir waren sehr zuversichtlich, da er seine Blase leeren konnte und Mittags konnte er seinen Darm entleeren. Dies stimmte uns sehr zuversichtlich. Doch er konnte nicht mehr auf seinen Hinterbeinen stehen. Wir sind wieder zum Arzt gefahren und jetzt wurde am Hinterlauf noch eine Bisswunde festgestellt, an der sich schon der Darm herauswölbte. Nun wurde auch noch die andere Körperseite großflächig geöffnet und das riesige Hämatom wurde entfernt, der Bruch versorgt und der Darm wieder richtig verlegt. Es war ein Tanz auf dem Feuer. Der Abend war für uns alle nicht einfach. Eine Hand wollte immer auf Basilio sein, wir hatten das Gefühl, er braucht Sicherheit, das Wissen er ist nicht allein. Wir haben auch die erneute Gabe des Schmerzmittels herauszögern wollen. Wir haben ein Bild von ihm gemacht, welches uns sehr berührt hat. Es zeigt seinen warmherzigen, offenen Blick voller Vertrauen. Frauchen und Basilio sind um 0.30 Uhr in ihr „Lager“ gegangen und nach einer halben Stunde wurde er ruhiger und er ging in ein sanftes Atmen über. Um 2.30 Uhr wird sie wach. In ihren Armen liegt immer noch Basilio. Er ist kalt.
Sie ruft mich.
Wir nehmen Abschied.
Wir sitzen gemeinsam mit Basilio auf ihrem Lager.
Sie hält Basilio und streichelt ihn.
Sie ist voller Präsenz und Achtsamkeit.
Wir sind geflutet von der Energie dieses sehr besonderen Tieres.
Diese Energie ist viel größer geworden und wir verspüren einen Energiezuwachs, der immens ist. Wer schon einmal einen sterbenden Menschen begleitet hat, weiß wie besonders dieser Moment ist.
“Zeit und Raum halten an und gleichzeitig fühlt es sich an, mit ALLEM gleichzeitig verbunden zu sein. Der Himmel ist offen und wir sind mitten im Himmel. “
Es ist Trauer da. Tränen fließen. Geliebte Momente laufen vor dem inneren Auge ab – auch Momente, die noch kommen sollten und die in ihrem Herzen voller freudiger Erwartung waren. Wir haben eine Zeremonie gemacht. Der Segen und der Dank flossen reichlich. Sein Ende begann am 2.02.2020 und er vollendete dies am 4.02.2020. Am Morgen sind wir noch einmal zum Tierarzt gefahren und haben alles erledigt, was noch zu tun war. Auf der Fahrt sagte sie:
„Jetzt verstehe ich: In der Trauer liegt ALLES beisammen.
Die Erleichterung, die Liebe, die Tränen und der Schmerz und die stille Freude um das Gewesene.“
Wir kommen nach Hause und nehmen ihn mit in die Küche und frühstücken gemeinsam mit Vanessa, die uns auch unterstützt hat, und mitten unter uns liegt Basilio mit einer hawaiianischen Lei. Wir spüren sein großes goldenes Herz und sein großes Feld, welches jetzt immer noch da ist. Wir sind trotz der beiden durchwachten Nächte sehr wach und klar. Der Raum der Ewigkeit hat uns eingehüllt. Sanft und kraftvoll.
Warum erzähle ich dies so ausführlich?
Weil ich immer noch bewegt bin. Hier ist etwas sehr „Schlimmes“ passiert. Im Hintergrund liefen einige Dinge ab, wie Ihr Euch alle vielleicht vorstellen könnt. Da tauchen alle möglichen Gedanken auf. Hätte ich es wissen müssen? Hätte ich den Hund woanders hingeben müssen? Jeder der Beteiligten ist in seinen eigenen „Film“ geworfen worden. Jeder hat sich Vorwürfe gemacht und macht sie sich teilweise immer noch.
Doch wie hat die Besitzerin reagiert?
Sie war liebevoll und voller Hingabe bei ihrem Hund. Keine Sekunde wurde vertan mit Vorwürfen, jede Sekunde wurde genutzt, um bei dem kleinen Kerl zu sein und ihm ALLES zu geben was ER braucht. Er ist es, um den es geht. Nicht um das Drumherum. Hier hatte sie – die Besitzerin von Basilio einen Raum und damit Basilio selbst. Alles andere wurde von ihr ferngehalten, um ihr die Kraft zu geben, das zu tun, was getan werden musste.
Dieser kleine Kerl kam genau ein Jahr vorher am 8.02.2019 aus einer Tötungsstation in Spanien. 9 Monate durften die beiden gemeinsam erleben.
“Er war ihr Seelenhund – ihr Geschenk.
Sie hat seinen Gesundheitszustand so enorm verbessern können, das hätte keiner gedacht
und gleichzeitig hat dieser kleine Kerl ihr Leben revolutioniert.
Er hat es auf seine lebendige, fröhliche Weise verändert.
Er hat es geschafft, ihr Leben anders zu takten und sich selbst gleichzeitig mehr Raum zu geben.“
Diese 9 Monate gehören zu den besten ihres Lebens und sind unwiderruflich in ihrem Herzen „eingebrannt“. Die Anerkennung aller Beteiligten ist groß für die Besitzerin von Basilio. Ohne Vorwürfe und Groll durch die ganze Zeit zu gehen.
“Ganz im Gegenteil, so ist Raum für Zeremonie und einem schönem Abschied und ein Begräbnis zu Hause.”
UND das Wichtigste, sie hat ihr Versprechen an ihn halten können:
„Ich werde Dir immer Sicherheit geben und Dich NIE alleine lassen.“
Viele Menschen ringsherum verfallen oft in Aktivität, um den Schmerz, der gerade im Raum ist, nicht zu fühlen. Doch er ist da und lässt sich nicht mit gutgemeinten Tipps weg reden. Wichtig ist, dass der Raum gehalten werden kann von Menschen, die dazu in der Lage sind, so dass der andere seiner Intuition folgen kann. Dann kann die LIEBE fließen – gerade wenn diese am meisten benötigt wird.
“Das Leben ist nicht gradlinig und einfach.”
Doch in der Anbindung an unsere Seele verläuft selbst die größte und schmerzhafteste Situation anders.
Dies möchte ich Euch auch gerne noch mitgeben, ob Ihr dies für real haltet oder nicht. Aus meiner Erfahrung weiß ich, dass dies so ist:
Kurz vor ihrer Abfahrt packte sie alle Dinge in ihr Auto. Da ich sie jetzt immer gefahren hatte, war sie zum 1. Mal wieder an ihrem Auto. Beim Öffnen der Autotür bemerkte sie den Duft ihres Hundes. Dies ist logisch, denn er ist ja immer mitgefahren. Doch es war der Duft der letzten zwei Tage, der wirklich anders war als vorher.
Wie kommt der Duft dorthinein?
Für mich ist es so, dass bestimmte Menschen es riechen können, wenn eine Seele gehen wird. Der Duft einer gehenden Seele verändert sich. Selbst bei einem plötzlichen Tod ist der Duft vorher anders, weil die Seele es schon weiß. Wir könnten sagen, dieses „schlimme“ Erlebnis ist einfach so passiert. Dummer Zufall, nicht genügend aufgepasst, oder oder…… Wir könnten uns jedoch auch dafür öffnen, dass die Seele nicht nur ihren Geburtstag weiß, sondern auch den Todestag. Bestimmt ist es nicht immer so und wir könnten durch bewusstes Entscheiden eine andere Lebenswirklichkeit erschaffen, doch ich bin fest davon überzeugt, dass es am Ende immer noch darum geht: „Vater, willst Du, so nimm diesen Kelch von mir, doch nicht mein, sondern Dein Wille geschehe!“ Lukas 22,42.
“Und dann geht es darum, WIE gehe ich mit meinem Schicksal um?
Nicht: Wie vermeide ich mein Schicksal!”
Ich kann in ALLEM, was mir geschieht, ein Feld der LIEBE hinterlassen. Und dies hat Basilio mit seinem wundervollen Frauchen hinbekommen. Sie hat mit dem Ende eines Lebensabschnittes schon den Samen in etwas Neues gelegt. Der Same wächst auf dem Boden der Güte, der Hingabe und der Liebe. Das ist der Nährstoff um ein großartiges Feld zu kreieren.
Ich bin tief DANKBAR, ein Teil davon sein zu dürfen.
“Das Wunder ist des Augenblicks Geschöpf.” Johann Wolfgang von Goethe
Lasst uns bewusst WUNDER kreieren mit einer starken Präsenz
und einer Ausrichtung auf unserer Verwirklichung unserer Seele,
die in Liebe dem Leben dienen möchte.
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