Der Leuchtende

Diese Etappe darf ich mit meiner lieben Tochter Nadja erwandern.
Wir starten in Herrstein in der zauberhaften mittelalterlich geprägten Stadt. Liebevoll sind die Fachwerkhäuser restauriert und mit einer Blütenpracht geschmückt.
Wir gehen durch den Turm und lauschen erstmal seinem Herzschlag. Dies ist schon sehr besonders.


Die 1. Tafel für heute an der Schlosskirche Herrstein: Der Leuchtende

In einem Ihrer ersten Visionen sah Hildegard Gott als Geflügelten auf einem hohen Berg thronen. Unten vor dem Berg stehen zwei weibliche Gestalten. In Ihrem visionären Hauptwerk „Wisse die Wege“ zeigen diese beiden Frauen die weibliche Haltung des Empfangens und der Hingabe, die als mystische Grundhaltung gilt. 

In der wunderschönen Schlosskirche über Herrstein werden wir von zauberhaften Klängen begrüßt. Ein Chor probt und wir lauschen kurz den Klängen.
Wieder werden wir auf unserer Etappe vom wundervollen Vogelgesang begleitet und dem vielem Hummel- und Bienengesumm. Sanft umhüllt uns der Wind und trägt uns Botschaften zu. Das Krähen eines Fasanes begleitet uns auf dem Weg nach Niederhosenbach. In diesem süßen kleinen Ort soll Hildegard, nach den neuesten Forschungen, als 10. Kind geboren sein.

Dort gibt es auch den Ruheforst, wo Uli seine letzte Ruhe gefunden hat. Wir sind am 26. Mai unterwegs und dieses Jahr wäre dies unser 29. Hochzeitstag gewesen. Gut behütet also aus der geistigen Welt gehen wir weiter.


Uns begleitet der Psalm 104:

Lobe den Herrn meine Seele!
Halleluja

Hildegards Visionen:

Offen für den göttlichen Fluss
Offen für die Engel
Offen für das überhelle Licht
Offen für Gott
Fühle die Gegenwart Gottes
Fühle den göttlichen Fluss
Fühle die Ganzheit


Wir sind Leben ~ Wir sind Teil des göttlichen Lebens ~ Wir sind Kinder Gottes 

Wir kommen in dem Örtchen Bergen an und haben gleich ein nettes Gespräch. Ganz verliebt in den Weg und die Natur haben wir unsere eigenen Visionen ~ die uns einige Kilometer schenkt.

Wir werden wieder mit vielen Tierbegegnungen beschenkt: Einem erschrecktem Fasan, Rehen, vielen Vögeln, Blindschleichen und ein Baum fällt plötzlich in einiger Entfernung um, ……..
Die Wiesen sind in Ihrer vollen Pracht erblüht und säumen liebevoll und sanft summend unseren Weg.
Die Grillen zirpen Ihr Konzert.

Ein magischer Weg führt uns durch den Wald entlang am Trübenbach und entführt uns in die Welt der Feen und Naturwesen. Das Wasser kühlt uns etwas von den Hochsommerlichen Temperaturen.

Jetzt haben wir einen Blick über Kirn und freuen uns tief erfüllt auf das Ende dieser Etappe am wunderschönen Marktplatz von Kirn.

Liebende Pilgergrüße
Marion Odile


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